Der Künstler Gunter Demnig verlegte in der Bahnhofstraße elf Stolpersteine für die jüdische Familie von August Abraham und Adele Frank, die vom NZ-Regime ermordet und zur Flucht getrieben wurde.
Gemeinsam mit Vertretern der Stadt und Samtgemeinde Werlte gestalteten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Albert-Trautmann-Schule und des Gymnasiums Werlte vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Frank an der Bahnhofstraße 2 eine bewegende Trauerfeier, an der auch Nachfahren der Familie aus Nord-, Mittel- und Südamerika sowie Israel teilnahmen. Gemäß den Ausführungen des Heimathistorikers Joseph Meyer konnte ein Teil der Familie nach Entrechtung und Diskriminierung durch das das NZ-Regime nach Kolumbien flüchten, während einige Familienmitglieder in Deutschland blieben und den 2. Weltkrieg z.T. nicht überlebten und in Konzentrationslagern ermordet wurden.
Auch Neuntklässler der ATS erinnerten unter Leitung der Geschichtslehrerin Linda Neubert an das Schicksal der elf Familienmitglieder und legten Rosen vor dem ehemaligen Wohnhaus der Franks nieder.
Das Stolpersteinprojekt dient der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus und ist gleichzeitig Mahnung gegen Rechtsextremismus und jegliche Form antisemitischen Gedankengutes. Passend dazu wurde abschließend auf dem Keyboard das Friedenslied „Imagine“ von John Lennon gespielt, dessen Botschaft lautet: Soll die Welt besser werden, muss sie sich zunächst in den Köpfen der Menschen verändern!
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