Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht

„Wir sind alle gleich – es gibt kein christliches, muslimisches, jüdisches Blut. Es gibt nur menschliches Blut. Ihr habt alle dasselbe. (…) Seid doch Menschen!“

Margot Friedländer (Holocaust-Überlebende in der „Welt”)

In diesem Sinne fand am 8. November 2024 auf dem Samuel-Jacobs-Platz in Werlte eine bewegende Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht statt, die von den Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 10 der Albert-Trautmann-Schule und des Gymnasiums Werlte mitgestaltet wurde. Die Veranstaltung erinnerte an die schrecklichen Ereignisse der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, bei denen jüdische Menschen und Einrichtungen in Deutschland auf brutalste Weise angegriffen wurden.

Die Schülerinnen und Schüler hatten u.a. unter der Leitung der Lehrkräfte Michael Meyer und Sarah Knurbein ein bewegendes Programm vorbereitet, um der Opfer des Holocaust zu gedenken und die Geschichte wachzuhalten. Die Jugendlichen zeichneten nach, wie jüdische Mitbürger und Mitbürgerinnen ab 1933 zunehmend ausgegrenzt und diskriminiert wurden, was schließlich in der offenen Gewalt der Reichspogromnacht gipfelte. Dabei wurde besonders das Schicksal der jüdischen Bevölkerung auf dem Hümmling und in Werlte thematisiert.

Diese Veranstaltung erinnerte an die Opfer der schrecklichen Ereignisse und rief eindringlich zur Wachsamkeit gegenüber Antisemitismus und Diskriminierung auf. Das Gedenken bleibt eine wichtige Aufgabe, um aus der Geschichte zu lernen und ein respektvolles Miteinander in der Gesellschaft zu fördern. Denn: Erinnern heißt, die Vergangenheit lebendig zu halten und aus ihr zu lernen, um die Zukunft menschlicher zu gestalten