Als kurz vor Weihnachten die Anfrage von der Kath. Kirchengemeinde an die Fachkonferenz Ev. und Kath. Religion, Werte und Normen herangetragen wurde, ob die Schule das diesjährige Hungertuch für die Pfarreiengemeinschaft Osthümmling gestalten möchte, musste nicht lange überlegt werden. Schnell waren mit Frau Bolten und Frau Kobor zwei Lehrerinnen bereit, die Sache mit entsprechenden Wahlpflichtkursen im Jahrgang 7 in die Hände zu nehmen.
Angelehnt an das offizielle Thema der Misereor-Fastenaktion „Gib Frieden“ entwickelten die beiden Lehrerinnen die Grundidee, die dann der Wahlpflichtkurs Textiles Gestalten von Frau Bolten weiter durchdachte und schließlich auch umsetzte. Auf einer großen Leinwand wurden verschiedene Felder bemalt, die alle etwas über das Leben im Frieden aussagen. Bei der offiziellen Übergabe des Bildes an Pfarrer Wilken und Gemeindereferentin Esters, die das Projekt begleitete, konnte die Schülergruppe ihre Gedanken zum Hungertuch mitteilen. Davon beeindruckt zeigte sich auch Schulleiter Klaus Ruhe, der den Schülerinnen und Schülern dafür dankte, dass sie sich – obwohl sie selbst alle in Frieden leben können – dennoch sehr ausdrucksstark mit dem Thema beschäftigt haben.
Das Hungertuch wird nun fotografiert und auf große Plakate gedruckt, die dann in der Fastenzeit in allen Kirchen der Pfarreiengemeinschaft und sicherlich auch in der Schule aushängen werden. Auch werden Flyer erstellt, auf denen die Gedanken zur Gestaltung deutlich gemacht werden.
Als Dankeschön für ihre Bemühungen darf die ausführende Schülergruppe gemeinsam Eis essen gehen. Ein entsprechender Gutschein wurde von den beiden Kirchenvertretern zur Freude der Schülerinnen und Schüler überreicht.
Hier ein paar Gedanken zu unserem Hungertuch:
Das Thema „Gib Frieden“, das ja Thema der diesjährigen Miseror-Fastenaktion ist, wird in der Mitte mit der Friedenstaube und dem Regenbogen symbolisiert. Drumherum sind vier verschiedene Felder angesiedelt, die uns für den Frieden wichtig erscheinen.
Im oberen Feld ist eine geteilte Weltkugel zu sehen, die eine traurige und eine fröhliche Gesichtshälfte hat. Die Sorge um unseren Planeten und die Angst vor seiner Zerstörung haben wesentlich mit unserem Frieden zu tun. Wir alle leben auf und von unserem Planeten. Unsere Erde ist unser aller Lebensgrundlage, die wir schützen und bewahren müssen.
Rechts wird durch einen Menschenkreis dargestellt, dass für uns alle Frieden im Familien- und Freundeskreis besonders wichtig ist, denn dort halten wir uns am meisten auf. Das betrifft alle Menschen auf dieser Welt gleichermaßen. Der Kreis steht symbolhaft auch für die Weltkugel. Im Kreis stehen Begriffe, die für den Umgang der Menschen miteinander große Bedeutung haben.
Links sehen wir stellvertretend für alle Religionen die Symbole der fünf Weltreligionen Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. Der respektvolle Umgang der Religionsgemeinschaften untereinander ist ein weiterer wichtiger Punkt, der zum Frieden in der Welt beiträgt. Alle Religionsgemeinschaften sollten sich immer wieder für den Frieden in der Welt, aber auch für den zwischenmenschlichen Frieden einsetzen und ihn selbst vorbildhaft leben.
Im unteren Feld sehen wir Flaggen verschiedener Staaten, die sich aktuell in kriegerischen Auseinandersetzungen befinden oder sich in diese immer wieder einmischen. Kriege haben immer verheerende Folgen für die Menschen. Oft geht die Lebensgrundlage verloren. Wir wünschen uns, dass die Kriege aufhören und alle Menschen würdig leben können und niemand aus seiner Heimat fliehen muss, weil dort keine Zukunft möglich ist.
Albert-Trautmann-Schule, Oberschule Werlte
WPK 7 Textiles Gestalten unter der Leitung von Frau Bolten
Albert-Trautmann-Schule
Kolpingstr. 8
49757 Werlte
Fon: 05951 - 9880410
Fax: 05951 - 9880415
E-Mail: verwaltung@ats-werlte.de
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